Im Mischer wird der Kalk spritzfähig mit Wasser angemischt. Mehr wird nicht hinzugefügt. Der Kalk reagiert chemisch mit dem Wasser und bildet ein stabiles Kalkstein-Molekül. An der Oberfläche entsteht sogar eine besonders harte Schicht, das sogenannte Sinterhäutchen.

Hier wird der kleingeschredderte Hanf, die Hanfschäben, hinein gegeben. Das Gebläse transportiert sie in trockenem Zustand in Richtung Düse. Sie teten dort unter hohem Druck aus dem Mittelrohr aus. Dass der Hanft trocken auf die Wand trifft ist der besondere Clou bei der Technik. So wird der Wassergehalt auf der Wand niedrig gehalten.

Im Flug treffen Hanf und Kalk aufeinander. An der Wand beginnt sogleich der Mischprozess: der Hanf saugt Wasser aus der Schlämme und dehnt sich dabei aus. Die Schlämme schrumpft leicht. Beide Prozesse wirken aufeinander und somit bleibt der Dämmstoff fugenfrei zwischen Balken stehen, wo er erstarrt und rissfrei abschließt.